In den Momenten, in denen:
- ich nichts wusste,
- Schmerz fühlte,
- verzweifelt war,
- innerliche Unruhe mich überkam,
- es keine schnellen Lösungen zu den Problemen gab,
in diesen Momenten schnappte ich mir meine Hunde und ging los. Stundenlang. Egal ob bei Regen, Wind oder natürlich im besten Falle Sonnenschein. Wir waren so viel es ging draußen.
An eine Wanderung 2018 erinnere ich mich noch wie als wäre es gestern gewesen:
Mein Leben schien an diesem Tag besonders durcheinander und ich war mit meinen Gedanken überfordert. Die Enge des Raumes erdrückte mich und ich brauchte Platz. Also packte ich Proviant für meine Hunde und mich in den Rucksack und lief los. Es gab kein Ziel, einfach nur raus und laufen.
Draußen fühlte ich mich frei. Mein Kopf hatte etwas zu tun, die Natur lenkte mich ab. Ich wollte meinen Kopf und Körper so müde machen, dass ich danach nur noch schlafen gehen brauchte.
In der Natur fand ich Ruhe, konnte atmen, konnte sein. Ich liebte die Einsamkeit und die Weite. Wir taten einfach das, was sich richtig anfühlte: Machten Pause, aßen etwas, liefen weiter, stoppten an Bächen oder Seen und beobachteten die Insekten auf den Blumen.
Milo, Lefi und ich waren im Moment und das war für mich zu der Zeit nur allein (mit meinen Hunden) und in der Natur möglich.
An diesem Tag waren wir schließlich sechs Stunden unterwegs.
Mein Tipp für dich, um im Moment zu sein?
Aktiviere deine Sinne. Welche Gerüche liegen in der Luft? Was siehst du direkt vor dir? Was kannst du hören? Wie fühlen sich die Blätter an? Wie schmeckt dein Snack?
Wenn du dich auf deine Sinne konzentrierst, dann bist du im Moment. In dieser Zeit schaltest du deinen Kopf, deinen Gedanken aus und gönnst dir eine Auszeit.