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Bürohund

3 Tipps für einen entspannten Bürohund

Worauf sollten du und deine Kollegen achten?

Immer mehr Unternehmen gestatten Bürohunde. Das macht das Leben der Hundehalter einfacher, sie können ihren 4- beinigen Freund mit zur Arbeit nehmen und müssen ihn nicht alleine zu Hause lassen.

 

Bürohunde können viele positive Effekte für die Menschen haben. In Pausen, kann man mit dem Hund rausgehen und den Kopf frei bekommen. Es senkt unser Stresslevel, wenn wir den Hund streicheln und ganz nebenbei zaubern die Hunde uns mit Kleinigkeiten ein Lächeln ins Gesicht. Ein entspannter Bürohund sorgt also für gute Stimmung. 

 

Milo & Lefi waren selbst einige Jahre Bürohunde. Es hat mich sehr entspannt ihnen kurz beim Schlafen zuzusehen und auch wenn es im Büro mal länger gedauert hat, war es kein Problem, denn meine Hunde waren bei mir. Die Kollegen kamen gerne zu uns ins Büro, um kurz mit den Hunden zu spielen oder sie zu streicheln. Eine willkommene Abwechslung zu der Arbeit und zusätzliche Motivation. 

 

Jedoch habe ich auch erlebt, dass das "Bürohundeleben" Stress für Mensch und Tier verursachen kann. Bellen, umherrennen, fiepen, anspringen kann auch schnell zu schlechter Stimmung führen. Ich persönlich finde es wichtig klare Regeln für das Büro aufzustellen und diese mit den Kollegen zu kommunizieren. Dies ist besonders wichtig, wenn es mehrere Hunde im Büro gibt. Es wäre schade, wenn sich Mitarbeiter belästigt oder gestört fühlen und am Ende von der Chefetage die Mitnahme der Hunde verboten wird. 

 

Milo & Lefi hatten klare Regeln und auch die Kollegen haben sich an meine Bitten gehalten. Für Milo war es nicht gut ihn jeden Tag mit ins Büro zu nehmen. Er bekam nicht die Ruhe und den Schlaf den er eigentlich benötigte und wurde dadurch unruhiger. Lefi kann fast überall tief und fest schlafen, vor allem wenn ich daneben bin. Außerdem hat sie auch kein Problem damit, wenn ständig neue Leute in das Büro reinkommen und wieder rausgehen. Milo stresst so etwas mehr und diese Anspannung konnte ich auch bei mir spüren. Milo hat mich also nicht mehr jeden Tag begleitet, sondern stattdessen zu Hause seinen fehlenden Schlaf vom Bürotag aufgeholt. Dazu muss gesagt werden, dass Milo problemlos alleine bleiben kann und die gesamte Zeit schläft. 

 

Nun aber zu den drei Tipps für einen entspannten Bürohund.

Tipp 1: Ein fester Hundeplatz

Der Hundeplatz sollte an einem ruhigen Ort im Büro stehen. Meine Hunde hatten damals eine Box im Büro, auch für den Fall, dass ich in einer Besprechung war und Kollegen in dem Büro ein- und ausgingen. Der Hundeplatz ist ihre Ruhe- und Sicherheitszone. Meine Kollegen wussten, dass wenn die Hunde auf ihrem Platz waren, sie nicht gestört werden. Vor allem bei Milo ist das sehr wichtig einzuhalten, weil er sich sonst schnell bedrängt fühlt.

 

Der Hundeplatz ist ebenfalls wichtig um den Hunden zu kommunizieren, dass sie keine Verantwortung im Büro übernehmen müssen. Das bedeutet z.B. keine Leute verbellen,...

 

4 Tipps zum Hunde- Schlafplatz:

Weitere Tipps zum Hundeplatz findet ihr in diesem Blogbeitrag: Ruhe- und Schlafphasen.

Tipp 2: Regeln für die Kollegen

Oft ist es schwerer unsere Mitmenschen zu "erziehen" als unsere Hunde. Viele "Nicht- Hundemenschen" wissen nicht was ihr Verhalten evtl. beim Hund auslösen könnte.

 

Wenn du zum Beispiel einen ängstlichen Hund hast und dein Kollege kommt direkt auf ihn zu, schaut ihm in die Augen, tätschelt ihm auf den Kopf mit den Worten: "Hallo, mein Kleiner", dann kann das für den Hund extrem bedrohlich sein. Hier ist es wichtig, dass die Kollegen den Hund nicht anschauen, nicht anfassen und nicht ansprechen und der Hund sich von alleine in seinem Tempo nähern kann- wenn er möchte. 

3 Regel- Vorschläge für Kollegen

Ansonsten können sehr schnell Probleme entstehen, die andere für störend empfinden. 

Tipp 3: Auslastung

Als ich damals Milo & Lefi mit ins Büro genommen haben, sind wir entweder zu Fuß gelaufen oder mit dem Fahrrad gefahren. Die Hunde hatten also genügend Bewegung und konnten dann im Büro schlafen, während ich gearbeitet habe. Zusätzlich tat mir die Bewegung vor und nach der Arbeit gut. Die Mittagspause gehörte ebenfalls den Hunden, auch wenn es dann nur eine kurze Runde um den Block gab. Ohne genügend Auslastung kann so ein Büro- Alltag für den Hund sehr schnell langweilig werden und der Hund wird kreativ... Dies äußert sich zum Beispiel dadurch, dass Dinge zerstört werden oder häufiges Bellen/ Fiepen.

 

In der Box habe ich Milo & Lefi auch gerne einen Kong zum Ausschlecken gegeben oder andere Leckereien, mit denen sie sich beschäftigt haben. Zum Thema geistige Auslastung bekommst du hier Ideen.

Fazit Bürohund

Halten sich Mensch und Hund an einige Regeln, dann steht dem Alltag als entspannten Bürohund nichts entgegen. Aber bitte merke dir auch, dass nicht jeder Hund dazu geeignet ist im Büro zu sein. Hier ist es dann manchmal die bessere Lösung Familie & Freunde, eine Tagesstätte oder Dogwalker zu Hilfe zu holen. Das entspannt die Situation für alle.