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Overthinking

Wenn der Kopf zum Hamsterrad wird

In einer Welt, die von ständigem Input und wechselnden Informationen geprägt ist, leiden viele Menschen unter dem Phänomen des „Overthinkings“ – dem ständigen Grübeln und Überanalysieren. Aber was genau ist Overthinking, was sind die typischen Anzeichen und in welchen Bereichen sind wir besonders anfällig dafür?

Was ist Overthinking?

Overthinking, oder auf Deutsch „Überdenken“, beschreibt einen Zustand, in dem jemand übermäßig viele Gedanken zu einem bestimmten Thema oder einer Situation hat. Es ist das Gefühl, in einem endlosen Gedankenkarussell gefangen zu sein, aus dem es kein Entrinnen gibt. Oftmals führt es zu einem Kreisen um Probleme oder Entscheidungen, ohne dass eine Lösung gefunden wird. Dieser Zustand kann sowohl negative als auch positive Gedanken umfassen, in der Regel überwiegen jedoch die negativen. Überanalysieren kann zu Sorgen, Stress und Angst führen und uns daran hindern, Entscheidungen zu treffen oder unsere Lebensqualität zu genießen.

 

Typische Anzeichen von Overthinking

 

 

- Schlafprobleme: Übermäßiges Nachdenken kann dazu führen, dass man Schwierigkeiten hat, abzuschalten und zu schlafen. Gedanken kreisen oft noch lange nach dem Zubettgehen.

 

- Entscheidungsunfähigkeit: Wenn man Stunden oder sogar Tage mit dem Abwägen von Vor- und Nachteilen verbringt, anstatt eine Entscheidung zu treffen, ist das ein klares Zeichen für Overthinking.

 

- Perfektionismus: Übermäßige Selbstkritik und der Drang, alles perfekt zu machen, können ebenfalls auf übermäßiges Nachdenken hindeuten.

 

- Zeitverlust: Wenn man bemerkt, dass man viel Zeit mit Grübeln verbringt, anstatt produktiv zu sein, deutet das auf eine Neigung zum Overthinking hin.

 

- Soziale Isolation: Menschen, die viel über ihre Probleme nachdenken, neigen dazu, sich von sozialen Aktivitäten zurückzuziehen, da sie sich in ihren Gedanken verlieren.

 

- Körperliche Symptome: Stress und Angst, die durch Overthinking ausgelöst werden, können auch physische Symptome wie Kopfschmerzen, Verspannungen und Magenprobleme verursachen.

 

BEREICHE, IN DENEN OVERTHINKING HÄUFIG AUFTRITT

Overthinking kann in nahezu jedem Lebensbereich auftreten. Einige der häufigsten Bereiche sind:

 

- Beruf: Viele Menschen machen sich Gedanken über ihre Karriereentscheidungen, ihre Leistung oder das, was andere über sie denken. Der Druck, im Job erfolgreich zu sein, kann das Grübeln verstärken.

 

- Beziehungen: In zwischenmenschlichen Beziehungen neigen Menschen dazu, das Verhalten und die Reaktionen anderer zu analysieren. Fragen wie „Hat sie das gesagt, weil sie sauer ist?“ oder „Was denkt er über mich?“ können zu endlosem Grübeln führen.

 

- Gesundheit: Oft hinterfragen wir unsere gesundheitlichen Symptome oder machen uns Sorgen über Krankheiten, was zu unnötiger Angst und Stress führt.

 

- Zukunft: Die Unsicherheit bezüglich der eigenen Zukunft – beruflich, privat oder finanziell – kann ebenso das Overthinking anheizen. Gedanken über das, was „schiefgehen“ könnte, sind weit verbreitet.

 

- Kreativität: Auch kreative Prozesse können durch Overthinking beeinträchtigt werden. Künstler, Schriftsteller und andere Kreative kämpfen oft damit, perfektionistische Ansprüche zu erfüllen, was die eigene Kreativität hemmt.

 

Overthinking ist ein weit verbreitetes Problem, das viele von uns betrifft. Es kann zu innerem Stress und emotionaler Unruhe führen, uns daran hindern, Entscheidungen zu treffen oder einfach das Leben zu genießen. Das Bewusstsein für die Anzeichen und die Bereiche, in denen wir besonders anfällig sind, ist der erste Schritt zur Veränderung. Techniken wie Achtsamkeit, Meditation oder das Führen eines Journals können hilfreiche Werkzeuge sein, um den endlosen Gedankenstrom zu brechen und wieder Kontrolle über die eigenen Gedanken zu gewinnen.

 

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern: Manchmal ist der beste Weg, eine Entscheidung zu treffen oder ein Problem zu lösen, einfach zu handeln und nicht zu viel darüber nachzudenken.

 

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